38 Senioren des Schwäbischen Albvereins erwanderten den Talheimer Leberblümlesweg. Bei bestem Wandertreffen starteten sie vom Parkplatz Kirche und Friedhof in Talheim. Wanderführer Karl-Heinz Weng gab zunächst botanische Informationen zum Wanderweg mit dem Namen Leberblümchenweg. Die königsblauen Leberblümchen blühen im März zu Tausenden im Seebachtal, sind geschützt und selten. Der Name Leberblümchen leitet sich ab von der Blattform. Sie ist dreilappig geteilt und erinnert mit ihrem Umriss an die menschliche Leber. Die Ausbreitung der Blümchen erfolgt durch die sogenannte Ameisenverbreitung. Die Samen der Leberblümchen haben einen nährstoffreichen Anhängsel als Lockkörper. Dieser ist für den Verzehr bestimmt. Ameisen verschleppen Samen mit Anhängsel ihn in ihren Bau. Dort keimen dann die Samen. Zunächst folgte man dem Logo „blaue Raute“ des SAV in Richtung Kirchkopf. Der Weg führte dann mäßig steil bergan durch einen Buchenhochwald. Huflattich, Seidelbast und Veilchen säumten den Weg. Die Senioren erreichten den munter plätschernden Seebach. Sein Name kommt angeblich von einer Bachaufstauung des Seebaches im Oberlauf. Die Gruppe teilte sich. Die einen machten einen Abstecher bachaufwärts von 1 km zur Seebachquelle. Sie entspringt als „Bröller“ aus einer kleinen Höhle. Hier säumten Märzenbecher den Steilhang. Die anderen folgten dem Bachlauf talwärts durch einen schönen Waldabschnitt und schließlich vorbei an Viehweiden, Wiesen und Heckenabschnitten. Man wähnte sich im Allgäu. Es eröffnete sich der Blick auf den Albtrauf, vor allem auf den Farrenberg und schließlich wieder auf die Talheimer Bergkirche. Diese wurde 837 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ausgangspunkt wurde erreicht und alle schwärmten von dieser Exkursion. Eine Einkehr rundete die Märzwanderung ab.