Senioren zur Ziegenweide und zum Florian

19 Senioren der Ortsgruppe Pfullingen wanderten über den Exotenwald bei Grafenberg zum Floriansberg auf ihrer Juliwanderung. In Fahrgemeinschaften wurde der Sportplatz von Kappishäusern angefahren. Nach dem Starkregen am Vormittag strahlte nachmittags die Sonne um die Wette. Auf dem SAV-Wanderweg mit blauer Raute ging`s zügig zur Kuhnhalde mit dem 8 Hektar großen Exotenwald. Die Wanderführer Christina List und Albrecht Fink gaben einige Erklärungen zu diesem hochinteressanten Arboretum. 1912 wurde mit der Bepflanzung einer freien Waldfläche begonnen. In diesem Jahr erhielt die Königliche Forstdirektion Stuttgart von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft 5 Kg Samen der Grünen Küstendouglasie sowie weitere 92 Nadelbaumsamenproben aus Nordamerika, Europa und Asien. Das war die Geburtsstunde dieses Exotenwaldes. Heute sind 200 verschiedene Laub- und Nadelbaumarten zu bestaunen. Trampelpfade führen durch den Wald. Die Bäume sind beschildert. Die Senioren kamen aus dem Staunen nicht heraus. 50 Meter hohe Bäume ragen in den Himmel. Holzkunstwerke in den mächtigen Stämmen sind zu bestaunen, z. B. eine Braunbärenfamilie oder ein freundlicher Waldschrat. Begeistert vom Gesehenen ging die Gruppe wieder eine Wegstrecke zurück, um den Aufstieg zum 522 Meter hohen Floriansberg, einem Vulkanschlot  des Schäbischen Vulkanismus zu machen. Die Namensgebung ist auch interessant. 

Ursprünglich hieß die kegelförmige Erhebung Staufen, auf mittelhochdeutsch „stouf“  gleich fußloser Becher und ab 1350 Floriansberg nach dem heiligen Florinus. Die Aussicht war von dort oben traumhaft. Ein 360 Grad-Rundblick auf die Alb und das Albvorland war gegeben und nur schweren Herzens verließen die Senioren diese Stätte. Über die Ziegenheide ging’s zur Einkehr in die Sportgaststätte zum „Gockelhahn“ von Kappishäusern.