Schwarzwaldwanderung durchs Monbachtal

Einundvierzig Wanderer folgten der Einladung des Schwäbischen Albvereins Pfullingen ins Monbachtal bei Bad Liebenzell. Unter der Führung von Thomas und Sylvia Schwaner ging es in die wilde Schlucht. Schmale Pfade, umgestürzte  Bäume, wilde Felsformationen und ein Wasserfall säumten den Weg. Über moosbewachsene Felsbrocken musste der Bach mehrmals überquert werden. Hier waren starke, helfende Hände gefragt. Um wieder Kräfte sammeln zu können, wurde an der Rolf-Hammann-Hütte eine Vesperpause  eingelegt. Die Monbachschlucht bildet die Grenze zwischen Baden und Württemberg. Der Verschönerungsverein begann im Jahr 1888 mit der Erschließung der Schlucht. Der Wegeausbau dauerte 12 Jahre. Ein Gewitter im Jahr 1914 zerstörte diese Maßnahmen. Nach erneuter Herstellung gilt die Schlucht heute noch als Highlight des Nordschwarzwaldes. Angekommen an der Monbachbrücke, die den wilden Schluchtabschnitt beendet, wies das Schild „Endlich oben“ den Weg zum Biergarten. Bei inzwischen starker Hitze ging es nach der Trinkpause weiter nach Monakam. Das Dorf soll im 13. Jahrhundert von Liebenzell aus besiedelt worden sein. Vorbei ging es an der großzügigen Übungsanlage des Golfclubs Bad Liebenzell nach Unterhaugstett, einem Stadtteil des Kurortes. Über schattige Waldwege wurde der Kaiserstein erreicht. Er erinnert an das Dreikaiser Jahr 1888. Nach einem weiteren kurzen Abstieg konnte die Gruppe im Kurgarten von Bad Liebenzell wandeln. In der grünen Oase des Kurparks wurden ein Planetenweg, Apothekergarten, Minigolf und vieles mehr angelegt. Durch eine Erlebnisbeleuchtung in der Nacht wird der Park farbenfroh beleuchtet. In der Nachbarschaft befindet sich die Paracelsus Therme, eine abwechslungsreiche Badelandschaft. Schon ums Jahr 1280 gab es in Bad Liebenzell am Standort des „Unteren Bads“ ein Badehaus. Nach den vielen imposanten Eindrücken fand der Tag nach einem guten Essen im Krabba-Nescht seinen gebührenden Abschluß.