Übers Eutinggrab zum Mummelsee
Mit strahlendem Sonnenschein und wohligen Temperaturen wurde die 42-köpfige Wandergruppe am Sonntag, 07. September vom Nordschwarzwald empfangen. Über die Schwarzwaldhochstrasse, Deutschlands ältester und bekannteste Panoramastrasse, wurde der Ruhestein auf der Passhöhe von 912m erreicht, benannt nach einem 2m³ großen Sandsteinfindling der den Reisenden zur Rast diente. Über der Passgrenze querend verlief einst die Grenze zwischen Großherzogtum Baden und Königreich Württemberg. Gemütlich gings bergauf in den Bannwald Wilder See der bereits vor über 100 Jahren entstand. Auf dem Weg zum Eutinggrab gabs kurze Blicke auf den 120m tiefer gelegenen Wildsee. Eine Gedenktafel macht auf Julius Euting 1839-1913 aufmerksam. Er war Orientforscher und großer Förderer des Schwarzwaldvereins. Seinem Wunsch gemäß wurde seine Urne auf dem Seekopf beigesetzt. Durch Hochmoor und Weidelandschaft gings weiter an der Darmstädter Hütte vorbei zum Seibelseckle. Schöne Ausblicke ins Achertal, die Rheinebene bis zu den Vogesen säumten den Weg. Nach kurzer Rast ging es weiter zum Mummelsee. Traumhaft gelegen ist er der größte Karsee des Schwarzwalds. Laut einer Sage geht der Name des Sees zurück auf Seerosen, im Volksmund Mummeln genannt. Steinig und felsig führte der Weg hinauf auf die 1164m hoch gelegenen Hornisgrinde. Der fantastische Ausblick entschädigte die Strapazen. Hier war noch bis 1999 militärisches Sperrgebiet. Ein einziger Bunker ist noch erhalten geblieben. Durch geschütztes Hochmoor mit seiner einzigartigen Flora und Fauna erreichten die Wanderer den Bismarckturm. Der anschließende Abstieg nach Unterstmatt erforderte nochmals die volle Aufmerksamkeit.
Unten angekommen lud die „Große Tanne“ zur wohlverdienten Abschlußeinkehr ein. Zufrieden mit diesem herrlichen Tag brachte der Bus die Gruppe wieder nach Hause. Doris Sauter bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei den Wanderführern Thomas und Sylvia Schwaner für dieses einmalige Erlebnis.




