Schönbergbande zur Herzoglichen Kugelbahn

Bei herrlichem Sonnenschein machten sich ein Handvoll Kinder und Erwachsene der Familiengruppe des schwäbischen Albvereins OG Pfullingen auf, um nach Stetten ins Remstal zu fahren um zur herzoglichen Kugelbahn zu wandern. Aufgrund der heißen Temperatur beschloss die Gruppe auf den Aufstieg zu verzichten und mit den Autos hinauf zu fahren. Dort angekommen wurden schnell Kugeln aus den Automaten gezogen. Die verschiedenen Stationen haben Themen,zum Beispiel „Flaschenlabytrinth“, „Weinförderband“ oder „Rebenslalom“. Vorbei geht es außerdem am Sägewerk, an Hochsitzen und Klangkaskaden. Die Kugelbahn endet bei einem Klettergarten, wo man den Kletterern zuschauen konnte. Nach kurzer Rast ging es auf schattigen Waldwegen wieder zum Anfang zurück, wo die Wanderer mit Blasmusik empfangen wurden. Nach einer Pause ging es zu den Autos zurück und die Heimfahrt wurde angetreten. Es waren sich alle einig: diese Kugelbahn ist einen Besuch wert.

DonAuwald-Wanderung

Am 14. Juli, Sonntagmorgens um halb acht, trafen sich 30 Wanderer der Ortsgruppe Pfullingen um mit dem Bus nach Dillingen zu fahren und auf dem flachsten Premiumwanderweg Deutschlands zu wandern. Der DonAUwald gilt als eines der größten zusammenhängenden Auwaldgebiete an deutschen Flüssen mit einem bedeutenden Artenreichtum. Der Wechsel zwischen den trockenen Magerrasen, sog. Brennen, und den ehemaligen Flussschlingen der Donau mit Schilfröhrichten, den klassischen Altwässern, hat einen besonderen Reiz. Diesen wollte die Gruppe erkunden. Auf dem Abschnitt von Dillingen nach Höchstädt konnten die Wanderer den Wechsel zwischen Wald und Wiesen genießen. Leider war durch das Juni-Hochwasser eine Invasion von Stechmücken unterwegs die eine erholsame Vesperpause im Schatten verhinderte. Sehr schön waren jedoch die mit bezaubernden Seerosen bedeckten Kiesweiher und ein abenteuerlustiger schmaler Pfad über Holzplanken mit einer Hängebrücke.
Sehr viel über den Auwald und die Bedeutung des Moores erfuhr die Gruppe dann noch bei einer Führung in der Umweltstation „Mooseum“ in Bächingen. Nach einer Einkehr in Leipheim kam die Gruppe wohlbehalten wieder in Pfullingen an.

Senioren zur Ziegenweide und zum Florian

19 Senioren der Ortsgruppe Pfullingen wanderten über den Exotenwald bei Grafenberg zum Floriansberg auf ihrer Juliwanderung. In Fahrgemeinschaften wurde der Sportplatz von Kappishäusern angefahren. Nach dem Starkregen am Vormittag strahlte nachmittags die Sonne um die Wette. Auf dem SAV-Wanderweg mit blauer Raute ging`s zügig zur Kuhnhalde mit dem 8 Hektar großen Exotenwald. Die Wanderführer Christina List und Albrecht Fink gaben einige Erklärungen zu diesem hochinteressanten Arboretum. 1912 wurde mit der Bepflanzung einer freien Waldfläche begonnen. In diesem Jahr erhielt die Königliche Forstdirektion Stuttgart von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft 5 Kg Samen der Grünen Küstendouglasie sowie weitere 92 Nadelbaumsamenproben aus Nordamerika, Europa und Asien. Das war die Geburtsstunde dieses Exotenwaldes. Heute sind 200 verschiedene Laub- und Nadelbaumarten zu bestaunen. Trampelpfade führen durch den Wald. Die Bäume sind beschildert. Die Senioren kamen aus dem Staunen nicht heraus. 50 Meter hohe Bäume ragen in den Himmel. Holzkunstwerke in den mächtigen Stämmen sind zu bestaunen, z. B. eine Braunbärenfamilie oder ein freundlicher Waldschrat. Begeistert vom Gesehenen ging die Gruppe wieder eine Wegstrecke zurück, um den Aufstieg zum 522 Meter hohen Floriansberg, einem Vulkanschlot  des Schäbischen Vulkanismus zu machen. Die Namensgebung ist auch interessant. 

Ursprünglich hieß die kegelförmige Erhebung Staufen, auf mittelhochdeutsch „stouf“  gleich fußloser Becher und ab 1350 Floriansberg nach dem heiligen Florinus. Die Aussicht war von dort oben traumhaft. Ein 360 Grad-Rundblick auf die Alb und das Albvorland war gegeben und nur schweren Herzens verließen die Senioren diese Stätte. Über die Ziegenheide ging’s zur Einkehr in die Sportgaststätte zum „Gockelhahn“ von Kappishäusern.