Altenfahrt in den Frühling

Die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins hatte zu ihrer traditionellen Altenfahrt in den Frühling eingeladen. Mit einem vollen Bus fuhren die Organisatoren Gerhard Stolz und Doris Sautter „ins Blaue“. Über Gammertingen, Hettingenm und Veringenstadt ging es durch das Laucherttal bis Sigmaringen. Dabei erfuhren die Teilnehmer Wissenwertes über die ältesten Zeugnisse der Menschheit, die in  einem Teil der 36 Höhlen gefunden wurden. Dann ging es ins wildromantische Donautal. Bei strahlendem Sonnenschein erfreuten sich die Reisenden an den weißen Felsen und den grünen Wäldern. Nach Beuron verließen sie das Donautal und fuhren hinauf auf die Hardt. Vom Knopfmacherfelsen aus konnte ein Teil der zurückgelegten Strecke erspäht werden. Über Fridingen und Neuhausen ob Eck wurde Mengen erreicht. Nach der dortigen Kaffeepause wurden die Albvereinler von „Bruder Johannes“ abgeholt. Der ehemalige Wilhelmitermönch führte die Gruppe durch die historische Altstadt von Mengen. Die Geschichte der alten Fuhrmannstadt begann schon in vorrömischer Zeit. Höhepunkt war sicherlich im 17./18. Jh als starker Handelsverkehr im Ort herrschte. Davon berichtet auch der  Fuhrmannsbrunnen mit seinen eingearbeiteten Spuren und Texten. In der angrenzenden Martinskirche sangen die Pfullinger wegen der tollen Akustik dann das Lied „Lobet den Herrn“. Beim anschließenden Rundgang beeindruckten, trotz des eingesetzten Regens, viele  historische Gebäude durch ihre liebevolle Restaurierung. Die Heimfahrt erfolgte durch das Lautertal. Hier konnten die Albverienler noch mal erleben wie natürlich ein Fluß wirkt, der mäandernd seine Wege suchen kann. In Dapfen fand dann bei einer gemütlichen Einkehr diese 3-Täler-Fahrt ihren Abschluß. 

Tag des Wanderns

„Nicht wo du die Bäume kennst, wo die Bäume dich kennen, ist deine Heimat“ Der Deutsche Wanderverband (DWV) lädt alljährlich zum Aktionstag „Tag des Wanderns“ ein, um die Vielfalt des Wanderns in Deutschland zu präsentieren. Die OG Pfullingen des Schwäbischen Albvereins hat aus diesem Anlass zu einer Tour „Rund um Pfullingen“ eingeladen.(Die Runde ist auf der Homepage unter dem Button „Wandervorschläge“ zu finden- mit QR-Code um sie nachzuwandern. Sonnenschein und milde Temperaturen haben die Entscheidung der 19 wanderbegeisterten leicht gemacht, die Schuhe zu schnüren und den Rucksack zu packen. Abwechslungsreich führt der Weg um den Ortsrand, am Wasser entlang, über Felder, Streuobstwiesen und durch schattigen Wald – und manche(r) konnte „neue“ Wege für sich (wieder)entdecken. In guter Stimmung, die Natur und die Ausblicke auf Pfullingen genießend, erlebte die Gruppe einen bewegten Tag mit 16,5 km und wurde mit einem kleinen „Mitwanderergeschenk“ verabschiedet. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!

Renaturierung der Donau

Zu einer besonderen Exkursion hatte die OG Pfullingen des Schwäbischen Albvereins eingeladen. Mit Gewässerführer Helmut Emrich wurde ein abgesperrter Bereich der Donaurenaturierung erkundet. Die Wanderer starteten unter der Begleitung von Gerhard Stolz und Doris Sautter in Binzwangen. Gleich am Ortsrand erfolgte der einzige nennenswerte Anstieg der Tour von der Donau auf die Höhe, wo der heilige Berg Oberschwabens, der Bussen, ins Blickfeld kam. Weiter wanderten die Albvereinler zum Freilichtmuseum Heuneburg. Hier konnten sie auch noch einen Alpenblick genießen. Die Heuneburg, einst Machtzentrum der Kelten, liegt am Übergang vom Südrand der Schwäbischen Alb zum angrenzenden Oberschwaben. Auf dem archäologischen Wanderweg und an der Domäne Talhof vorbei wurde wieder die Talsohle und donauaufwärts Hundersingen erreicht. Beeindruckend war der Backsteinbau der Pfarrkirche St.Martin, die 40 m über dem Fluß liegt. Nach überqueren der Brücke, hier fließen Donau und Ostrach zusammen, ging es nun donauabwärts. Gewässerführer Helmut Emrich erläuterte die Donaurenaturierung in den  Jahren 2009 – 2011. In diesen Jahren wurde versucht auf 2,7 km Länge den alten Donaulauf wieder herzustellen. Überflutungen finden wieder ohne größere Schäden statt wodurch wieder neue Lebensräume entstanden. Durch die Ferngläser konnten die Pfullinger verschiedene Vögel beobachten. Höhepunkt dabei war der seltene Flussregenpfeifer. Links und rechts des Ufers wird durch Beweidung mit Esel, Schafen, Kühen und Zebus die Landschaft offen gehalten. Nach dem Aussichthügel verließen die Pfullinger das eingefriedete Gelände. Letzter Punkt war dann die Riegelrampe, die aus 26 Steinriegel bestehend, den Höhenunterschied von 2,80 m zwischen altem und neuem Donaulauf ausgegelichen hat. Die Investitionen für die Renaturierung, getragen von der EU und dem Land Baden-Württemberg, haben wieder ein beeindruckendes Stück Natur zurück gebracht.