Seniorenwanderung „vom Exotenwald zum Grafenberg“ im Monat September
17 Senioren des Schwäbischen Albvereins Pfullingen erkundeten den „neuen Grafenberger Mörike-Weg“. Start und Ziel war am Waldspielplatz, unweit vom Exotenwald mit seinen Bäumen aus aller Welt. Das Logo für diesen Rundweg ist eine Kopfsilhuette mit Hut von Eduard Mörike. Der erste Teil des Wanderwegs bis zum Berg führt in die Ortsmitte und vorbei am evangelischen Gemeindehaus. Auf einem steilen Wiesenweg durch Streuobstwiesen gelangten die Senioren hinauf zum Pfarrhaus.
Einige Senioren stärkten sich mit Zwetschgen und Walnüssen vom Fallobst und genossen den herrlichen Ausblick auf den Jusi, den Hohen Neuffen, die Teck sowie die Schwäbische Alb. Über Stahlgittertreppen kamen die Senioren in den Pfarrgarten und zur Michaelskirche. Eine kurze Verschnaufpause wurde gemacht und dabei die gegenüberliegende mächtige historische Zehntscheuer bewundert.
Der Weiterweg führte zum Gasthaus Krone und zum historischen Ziehbrunnen. Wanderführer Karl-Heinz Weng erklärte die Funktionsweise eines Ziehbrunnens. Da der Grafenberg vulkanischen Ursprungs ist und somit keine Quelle aufweist, muß der Brunnen von Grundwasser gespeist werden.
In Eimern wird das Grundwasser hochgeholt und die schöpfende Wasserförderung ist vom Ansammeln des Grundwassers im Brunnen abhängig. Über die Bergstraße erreichten die Senioren den Anstieg zum Gipfel mit einem 360-Grad-Panoramablick. Hier kann man den Blick über den Ort Grafenberg, in Richtung Fildern, Neckartal, Achalm und zum Albtrauf genießen. Zurück ging es über viele Treppenstufen hinab zur Kelter und über den bekannten Weg dann wieder zum Ausgangspunkt. Eine Einkehr erfolgte in der Sportgaststätte von Grafenberg.
Archiv für den Monat: September 2025
Schwarzwaldwanderung
Übers Eutinggrab zum Mummelsee
Mit strahlendem Sonnenschein und wohligen Temperaturen wurde die 42-köpfige Wandergruppe am Sonntag, 07. September vom Nordschwarzwald empfangen. Über die Schwarzwaldhochstrasse, Deutschlands ältester und bekannteste Panoramastrasse, wurde der Ruhestein auf der Passhöhe von 912m erreicht, benannt nach einem 2m³ großen Sandsteinfindling der den Reisenden zur Rast diente. Über der Passgrenze querend verlief einst die Grenze zwischen Großherzogtum Baden und Königreich Württemberg. Gemütlich gings bergauf in den Bannwald Wilder See der bereits vor über 100 Jahren entstand. Auf dem Weg zum Eutinggrab gabs kurze Blicke auf den 120m tiefer gelegenen Wildsee. Eine Gedenktafel macht auf Julius Euting 1839-1913 aufmerksam. Er war Orientforscher und großer Förderer des Schwarzwaldvereins. Seinem Wunsch gemäß wurde seine Urne auf dem Seekopf beigesetzt. Durch Hochmoor und Weidelandschaft gings weiter an der Darmstädter Hütte vorbei zum Seibelseckle. Schöne Ausblicke ins Achertal, die Rheinebene bis zu den Vogesen säumten den Weg. Nach kurzer Rast ging es weiter zum Mummelsee. Traumhaft gelegen ist er der größte Karsee des Schwarzwalds. Laut einer Sage geht der Name des Sees zurück auf Seerosen, im Volksmund Mummeln genannt. Steinig und felsig führte der Weg hinauf auf die 1164m hoch gelegenen Hornisgrinde. Der fantastische Ausblick entschädigte die Strapazen. Hier war noch bis 1999 militärisches Sperrgebiet. Ein einziger Bunker ist noch erhalten geblieben. Durch geschütztes Hochmoor mit seiner einzigartigen Flora und Fauna erreichten die Wanderer den Bismarckturm. Der anschließende Abstieg nach Unterstmatt erforderte nochmals die volle Aufmerksamkeit.
Unten angekommen lud die „Große Tanne“ zur wohlverdienten Abschlußeinkehr ein. Zufrieden mit diesem herrlichen Tag brachte der Bus die Gruppe wieder nach Hause. Doris Sauter bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei den Wanderführern Thomas und Sylvia Schwaner für dieses einmalige Erlebnis.





